Keine Delikatessen Präsentation

Samstag, 03. Oktober 2009
Alte Schmiede
Schönlaterngasse
1010 Wien

‚Keine Delikatessen’: ein Bachmann-Gedicht als Titelgeber, zwei Frauen: Maria Seisenbacher (Schriftstellerin) und Sarah Legler (Lektorin) als literaturwissenschaftliche Herausgeberinnen und eine Mixtur aus thematischer Prosa und Lyrik, Essays und Analysen der Inhalt. Jedem Text wird schriftbildnerische Ruhe gewährt, jedem abgedruckten Werk bildender und fotografischer Kunst ein würdiger Wirkensplatz eingeräumt. Hier bahnen weiters Interviews, Rezensionen und komparatistische Analysen den noch nicht abgefeierten Schriftsteller(inne)n und Literaturinitiativen einen Weg an die Öffentlichkeit, das hektische Trendabfeiern findet anderswo statt.
(Roland Steiner)

In der neuen Ausgabe „Heroine“ werden u. a. von Angelika Rainer und Andreas Unterweger – abseits männlich-martialischer Dramatik – Heldinnen in Realität und Fiktion nachgezeichnet, kulturwissenschaftliche Auseinandersetzungen bieten etwa Thomas Ballhausen und Ernst Grabovszki. Über ein Porträt der „edition exil“ (Wien) wird weibliches Heldentum auch im Schreiben sowie über das Exil thematisiert. Julya Rabinowich, Seher Çakir und Lale Rodgarkia-Dara wurden jeweils mit dem von der ‚edition exil’ verliehenen exil-Literaturpreis ausgezeichnet.

KEINE DELIKATESSEN. Bühne für SchriftBilder
(Wien, gegründet 2003) • Reihe Literaturzeitschriften XXIV • ROLAND STEINER (Autor) stellt die Zeitschrift, das neue Heft Nr.13: Heroine – in Zusammenarbeit mit der edition exil – und die teilnehmenden Gäste vor •
JULYA RABINOWICH (Wien) • LALE RODGARKIA-DARA (Wien) • SEHER ÇAKIR (Wien) • MARIA SEISENBACHER (Co-Redakteurin der Zeitschrift) lesen ihre Arbeiten;
Diskussion unter Mitwirkung von Christa Stippinger (edition exil)

Julya Rabinowich, *1970 in St. Petersburg, 1977 nach Wien emigriert. Von 1993—1996 Studium an der Dolmetsch-universität Wien; 1995 Geburt einer Tochter, 1998—2006 Studium an der Universität für Angewandte Kunst Wien (Schwerpunkt Malerei und Philosophie). 2003 Literaturpreis schreiben zwischen den kulturen; ihr Debütroman Spaltkopf wurde mit dem Rauriser Literaturpreis 2009 ausgezeichnet.

Seher Çakir, *1971 in Istanbul, lebt seit ihrem 12. Lebensjahr in Wien. Mitbegründerin der zweisprachigen Zeitung „Öneri“. Mitarbeiterin bei Radio Orange. Veröffentlicht Erzählungen und Gedichte, u.a. Mittwochgedichte (2004). 2005 Preisträgerin des Literaturwettbewerbs schreiben zwischen den kulturen.

Lale Rodgarkia-Dara, *1976 in Wien, arbeitet als freie Journalistin im Bereich Rundfunk und Printmedien, sowie als Autorin und Soundinstallateurin. Produzentin im Wiener Radia-Team. Künstlerische Co-Betreibung der SOHO Projektwerkstatt in Wien. Wechselstrom installiert. Soundinszenierung und Installation (2007); Hörspielinstallationen; Klangexperiment Mannercuts (Siegerin des Kurzhörspielwettbewerbs 2007 von WDR 1Live).

Maria Seisenbacher, *1978 in Wien, erhielt den Theodor Körner Preis 2009 für ihr Buchdebüt Konfrontationen (gem. mit Hermann Niklas, Herbst 2009).

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