Aokigahara (Japan), Untersberg (Salzburg) und der Djatlow–Pass (Russland) – diese drei Schauplätze werden von der Wortwerft bearbeitet. Sie haben eine Gemeinsamkeit: in ihrer Nähe verschwinden Menschen.
Aokigahara ist ein dichter Wald am Fuße des Fuji, in dem sich aufgrund seiner dichten Vegetation viele Menschen verirren. Seit den 1960er Jahren ist er für die hohe Anzahl der in ihm verübten Selbstmorde bekannt. Der Untersberg ist bekannt für Gerüchte über ein Zeitphänomen, das Menschen in eine andere Zeit versetzt, und Geschichten über im weitverzweigten Höhlensystem übriggebliebene Nationalsozialisten. Anderes geschah in den 50er Jahren am Djatlow–Pass. Dort starben unter nie geklärten Umständen fünf BerggeherInnen im angrenzenden Tal.
Die Wortwerft hat diese drei geografisch unterschiedlich liegenden Punkte zueinander geführt und begibt sich auf eine Bergtour der Reportagen, Verschwörungen und traditionellen Glaubensrichtungen. Die Wortwerft bringt Verschwundenes ans Licht und begibt sich auf einen Höhenflug der Gipfel.
29. Mai 2015, 19 Uhr
Literaturhaus, Wien
1070, Zieglergasse/Eingang Seidengasse
Mitwirkende
Text, Konzept und Lesung
Hermann Niklas
Daniel Krcal
Maria Seisenbacher
Schlagwerk & Electronic Pad
Stefan Niklas
Paetzold Flöte, Stimme und Geräusch
Maria Dorn
Einige Eindrücke …
Mit freundlicher Unterstützung von